Programm 2018

Das war das Programm von unserer 2. Austauschwoche vom 28.10. – 04.11.2018!



Katrin Pflugfelder
Gesellschaft im Wandel
Unsere Gesellschaft ist im Wandel – das ist nicht zu bestreiten. Wie gehen wir als Familien damit um? Wie können wir unseren Kindern Orientierung und Halt geben in einer Welt, in der scheinbar ständig
“alles im Fluss” ist? Katrin Pflugfelder, Sozialpädagogin und Präsidentin des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder, möchte anhand von Beispielen aus ihrem Familienalltag und der Schullaufbahn ihrer
Kinder einen möglichen Weg aufzeigen und auf die bunte Vielfalt der heutigen Bildungslandschaft eingehen.


Dr. Claudia Häußinger und Anna-Julia Bugenstock
Das Konzept „Die Wort-S(ch)atz-Lupe“- Sprachtherapie und Förderung mit hörgeschädigten Kindern. Das Konzept entstand aus der langjährigen sprachtherapeutischen Praxis und Lehrtätigkeit von
Dr. Claudia Häußinger. Für einen Einblick in die Arbeit stellen Dr. Claudia Häußinger und Anna-Julia Bugenstock Beispiele aus ihrer Therapie vor und zeigen verschiedene Fördermöglichkeiten für Zuhause.


Dr. Wolfgang Wirth
Theory-of-mind und Empathie bei hörenden und gehörlosen Kindern
Dr. Wolfgang Wirth, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut wird zeigen, wie sich Empathie und Theory of Mind (die Fähigkeit, sich in das Denken eines anderen Menschen hineinzuversetzen) bei Kindern entwickelt, und wie Eltern dies unterstützen können. Er wird auch darauf eingehen, wie Erwachsene ihre eigene Empathiefähigkeit verbessern können.


Betty Schätzchen
Dauerstress im familiären Alltag
Wie können wir uns vom Dauerstress befreien? Welche Möglichkeiten gibt es, Stress zu vermeiden, trotz der zusätzlichen Belastung? Gemischt mit Theorie und Praxis zeigt die Yogalehrerin Betty Schätzchen, was Stress bedeutet und wie wir gesund damit umgehen können. Dabei präsentiert sie einfache Techniken, die man sofort umsetzen kann.


Erfahrungsberichte
Christoph und Benjamin sind gehörlos und erzählen von ihrer Kindheit und ihre Entwicklungen im Erwachsenenalter. Sie beide sind mittlerweile selbst Väter und haben sowohl unterschiedliche als auch ähnliche Erfahrungen.
Der feine Unterschied ist: Chris’ Eltern sind hörend – Benjamins gehörlos


Katrin Wälder und Anna Stangl, Psychologinnen
Diagnose: Mein Kind ist hörbehindert. Eine Achterbahnfahrt durch die Gefühle
Alle Eltern eines hörbehinderten Kindes haben es erlebt: den Diagnoseschock. Oftmals geht damit eine Achterbahn von Gefühlen los. Die Psychologinnen Katrin Wälder und Anna Stangl werden einen Einblick in verschiedene Bewältigungsprozesse geben und im Rahmen eines Austausches mit den Eltern Ressourcen ausfindig machen. Dabei wird der Fokus auch auf das Kind und seine seelischen Grundbedürfnisse – Bindung und Autonomie – gelegt. Neben einem Input zur Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung wird der Frage nachgegangen: Wie kann ich eine gute Bindung zu meinem hörbehinderten Kind aufbauen?


Iris Wagener
Schriftsprache als Zweitsprache. Mehrsprachigkeit als Bildungschance für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder mit DGS als Erstsprache
Iris Wagner, Lehrerin einer Gehörlosenschule, wird die aktuellen Forschungsergebnisse aus der Mehrsprachigkeitsforschung für den bimodalen Bilingualismus aus Gebärden- und Schriftsprache von
hochgradig schwerhörigen und gehörlosen Schülern reflektieren. Außerdem werden die Forschungserkenntnisse über die Lernbedingungen dieses besonderen Schrift-Zweitspracherwerbs
dargestellt und praktische Tipps für eine vorschulische schriftsprachliche Bildung gegeben.